Meine Schwester hat mir die Serie „Working moms“ empfohlen und ich habe mich anfangs etwas schwer getan, da rein zu finden. Denn wieviel Shit passiert denn einem einzelnen Menschen? Es war irgendwie fast schon zu viel mit diesen Frauen mitzuleiden, die beim näheren betrachten genau den Mist erleben, der den Alltag einer berufstätigen Mutter ausmacht.
- Da ist das permanent omnipräsente schlechte Gewissen, weil man weder dem Job noch den Kindern gerecht wird.
- Das sind die Klischees mit denen man von außen sowohl als Frau, als auch als Mann konfrontiert wird. Sei es weil der Partner zu jung, zu alt zu gleichberechtigt ist oder weil man als Frau lieber arbeiten geht, als beim Kind zu sein.
- Das sind die Wochenbettdepressionen.
- Abtreibung
- Kinder, die älter werden und die man loslassen muss, aber dabei immer das Gefühlt hat, dass sie noch nicht so weit sind. Man verliert den Zugang zu dem Leben der Kinder und weiß nicht mehr so genau, was in ihrem Leben passiert, egal wie sehr man sich anstrengt.
- Da sind die Altlasten aus der Vergangenheit.
- Der Verlust der Eltern.
- Eine Verkettung von ungünstigen Umständen, wie ein Babysitter, der genau ausfällt, wenn man einen wichtigen Termin hat oder ein Kind, das mit Masern ins Krankenhaus kommt, wenn man gerade im Ausland ist, um den Auftrag zu erfüllen auf den Frau Jahre hingearbeitet hat.
- Mütter und Schwiegermütter mit bestimmter Erwartungshaltung an dich, die du gar nicht erfüllen willst oder kannst, aber mit der Du ständig bedrängt wirst.
Und es passiert alles auf einmal und man fragt sich oft in der Serie, wie im wahren Leben: Wieviel denn noch??
Wenn Du also eine berufstätige Frau bist und manchmal das Gefühl hast abzusaufen oder zu versagen, dann hol dir diese Mädels ins Haus und lass Dir zeigen, dass Du nicht allein bist.